Zum Hauptinhalt springen
  • DEU
  • FRA
  • ENG
eggens
  • Startseite
  • News
  • Vision
  • Über uns

Viel Dankbarkeit und ein paar Fragezeichen

16. Oktober, 2024 um 16:48 Uhr
Hier nach langem wieder ein Update von unserer Seite:

Rückblick auf die letzten drei Monaten

Seit Ende Juli sind wir in Aarberg auf dem Eichhof – der ideale Ort, um den Sommer zu verbringen. Vorallem wegen dem grossen Bewässerungsteich, welcher als grosses Pool dient und an den heissen Tagen so oft für die ersehnte Abkühlung gesorgt hat. Unsere Jungs habens unglaublich genossen. Auch das «Flachland» wurde als geniale Sache anerkannt, in den Bergen (vorallem an den Hängen), kann man einfach viel schlechter Fahrradfahren und «trottinetlä». Wir sind der Familie Brunner mega dankbar, dass wir hier sein dürfen.

Auch hat das neue Schuljahr begonnen und diesmal ist es Christoph, welcher als «Hauptlehrer» fungiert, da Marlen entweder für Compassion arbeitet oder Zeit in ihr Praktikum steckt (wenn es nicht gerade regnet). Auch hatten wir bereits Besuch von der Wissenschaftlichenmitarbeiterin des Schulinspektorats Seeland – eine sehr positive Erfahrung 😊.

Wir profitieren von der Zeit mit dem tieferen Arbeitspensum – ein Leben ohne Hof ist tatsächlich viel «arbeitsarmer». So viel Zeit für Ausflüge, Expeditionen und Unternehmnungen mit den Jungs hatten wir wohl schon lange nicht mehr und das ist wunderschön! Und doch fehlen uns die Arbeiten auf dem Hof, die Selbständigkeit und auch die Selbstversorgung immer mehr. Am meisten fehlt uns aber die Möglichkeit, Gastfreundschaft zu leben: Menschen zu beherbergen, gemeinsam mit ihnen zu Essen, sie auch in unseren Arbeitsalltag zu integrieren und einfach Gemeinschaft zu leben. Und dabei auf die eine oder andere Art unseren Glauben zu teilen.

Wo geht es weiter?

Wisst ihr was Waldläuferzeichen sind? Es handelt sich um Symbole, welche von jemandem ausgelegt werden, damit die nachfolgende Person/Gruppe den Weg findet. Wir haben dieses «Spiel» öfters in der Jungschar durchgeführt, als ich (Marlen) noch Teilnehmerin war. Einfach und vielleicht fast zu langweilig war es, wenn man nur den Pfeilen folgen musste und dann bald am Ziel war. Mühsam wurde es jedoch, wenn zu wenig Zeichen gelegt wurden, oder es so viele Weggabelungen gab, dass man immer wieder beide Wege ausprobieren musste und schlussendlich doch vor einem «Kreuz» stand. Manchmal fand man die Zeichen nicht oder sie wurden von anderen Fussgänger oder Tieren zerstört – dann lief man oft einem Weg entlangen, ohne zu wissen, ob man auf den richtigen Weg ist. So stellte sich dann zum Teil die Frage, ob man den Weg wieder zurückgehen soll, bis zum letzten Zeichen, um nochmals zu überprüfen, ob man irgendwie etwas verpasst hat. So ähnlich geht es uns im Moment, immer wieder nehmen wir «Fährten» auf, um entweder vor eine "Kreuz" zu stehen oder, wir finden keine Anhaltspunkte mehr, die uns zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Frage stellt sich dann, gehen wir da einfach mal weiter, in der Hoffnung, dass wir irgendwann wieder ein Zeichen finden, dass uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Oder kehren wir doch um, gehen zurück zum letzten Punkt und versuchen herauszufinden, ob wir doch einen anderen Weg nehmen sollen.

Eigentlich sollten wir bis Ende Oktober etwas Neues haben: erstens wird es immer kühler und das Schlafen im Zelt langsam unangenehm. Wir haben immer noch den «Partyraum» in der Scheune auf dem Hof hier. Doch der Platz ist beschränkt, vorallem jetzt, wo wir die warmen Kleider hervorgenommen haben (wir haben hier kaum Stauraum) und die Jungs öfters drinnen spielen, wenn es draussen regnet. Zweitens müssten wir uns offiziel nach drei Monaten auf der Gemeinde anmelden, da wir aber hier keine Wohnung haben, ist dies rechtlich gar nicht möglich.

Auch kommen von den Kindern immer wieder Äusserungen, dass sie doch eigentlich wieder ein «richtiges» Zuhause möchten. Eigentlich hätten wir uns auf den Winter hin eine langfristige Lösung erhofft – irgendwo hin zu ziehen, um dann in ein paar Monaten oder paar Jahren die Zelte wieder abzubrechen, ist eigentlich nicht was wir uns wünschen (speziell auch wegen den Jungs). Aber mindestens im Moment zeichnet sich nichts ab, wo wir glauben, dass es der Ort ist, wo wir längerfristig leben möchten/können. Im Moment sind wir einwenig ratlos, glauben aber, dass Gott für uns den richtigen Ort bereit hält, ob für lang- oder kurzfristig. Danke, betet Ihr mit uns, dass wir Klarheit bekommen, welchen Weg wir einschlagen sollen.

Ein Abstecher in den Togo für Marlen

Am Donnerstag, 17. Oktober, fliegt Marlen für eine Woche in den Togo. Sie darf dort eine Reise von Compassion begleiten. Sie freut sich sehr auf die Zeit, obwohl diese Reise wohl anders sein wird, als was sie bisher an Reisen nach Afrika erlebt hat. Wir werden in einem «mehr-bessern» Hotel logieren (was für Marlen nicht ganz «einfach» ist), was aber sicherlich sinnvoll ist, im Anbetracht dessen, dass wir uns ja nicht mit Probelmen herumschlagen wollen, welche auf schlechten Hygienenbedingungen beruhen und es geht auch nicht darum, dass die Teilnehmenden am eigenen Leib die Herausforderungen, des Lebens in Afrika erfahren, sondern dass wir sie mitnehmen können, in die Projekte und Arbeit von Compassion und dass sie mit eigenen Augen sehen, welcher Impact die Programme von Compassion haben. Zusätzlich hat Marlen die Möglichkeit ihr Patenkind Pascaline (19) persönlich zu treffen, das wird sicherlich eines der Highlights dieser Reise. Danke, betet ihr mit für Schutz und gutes Gelingen der Reise!

Wir wünschen euch einen guten Herbst, hoffentlich noch mit ein wenig mehr Sonne! Danke, seit ihr mit uns unterwegs!

Aktuelle Einträge

  • Gott führt - Schritt für Schritt
    19. Apr. 2025
  • Weiter vertrauen...
    31. Jan. 2025
  • Kurzes Update
    9. Dez. 2024
  • Viel Dankbarkeit und ein paar Fragezeichen
    16. Okt. 2024
  • News aus dem neuen Leben
    24. Jul. 2024
  • Es wird konkret
    11. Jun. 2024
  • Einige Fragen
    7. Mai. 2024